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| Finale, oo-oh, Finale, oo-oo-oo-oh! |
| | | | 24. August | 12. Tag
So kann’s kommen. Ich hatte heute schon einen Tagebuchdurchhänger und sagte zu Uli, dass das beste schon am zweiten Tag war, der Sieg gegen Australien und dann der Besuch bei Kerner. Und jetzt das! Die Mädels sind im Finale und wir können’s immer noch nicht glauben.
Im ersten Halbfinale spielten die Hollies gegen Argentinien. Das heißt, ca. 1500 Oranjes gegen 50 hellblau-weiße Südamerikaner. Das Stadion komplett orange. Wir sitzen abseits, aber als das Spiel vorbei ist, gehen die alle. Zum Glück. Jetzt nix wie runter an die Spielfeldtribüne und den Fanblock bilden. Bis auf ein paar Iren (!?), die partout ihren Platz zwischen uns haben wollen, klappt das hervorragend. Als wir zu Spielbeginn aufstehen (und uns für die nächsten ca. 100 Minuten auch nicht mehr hinsetzen), verziehen sie sich. Man sagt inzwischen im Stadion auch „ich gehe zu den Mannheimern“, wenn die Fankurve gemeint ist. Ich will Euch nix vom Spiel erzählen, das habt Ihr gesehen (wenn nicht, Spielbericht auf www.hockey-olympia.de), ich will Euch aber erzählen, dass wir durchgehend geschrien haben. Carmen verlor nach 5 Minuten ihre Stimme und wir waren alle bereits zur Halbzeit so fertig, und zwar nicht physisch, sondern psychisch. Ich gebe es gerne zu, dass ich zwischendurch kurz vor dem Heulen war vor lauter Anspannung und die Mädels haben mir bestätigt, dass sie Tränen vergossen haben. Wir haben jedenfalls unseren Beitrag zum Sieg geleistet, das kann ich voller Stolz sagen. Wir 150 deutschen Fans waren definitiv besser als die 10-fache Anzahl Holländer.
| | | | Lena | Unterstützung hatten wir heute übrigens durch die TSV-Mädels Lena Arnold und Laura Scharowsky, deren Brüder bei den Herren spielen, sowie durch die Volleyballerinnen Kathy Radzuweit und Birgit Thumm.
| Nach dem Spiel schnell zu Kerner an die Akropolis und es gelingt uns auch heute wieder, ins Studio zu kommen. Diesmal ist die komplette Mannschaft da und JBK macht ein schönes Interview. Da merkt man, dass er sich mit Hockey auskennt. Wir drücken Fanny, schießen ein paar Fotos und lassen die Mannschaft dann wieder allein.
Die Hühner sind etwas gedrückter Stimmung, denn sie müssen am Donnerstag, dem Tag des Finales, nach Hause fliegen. So kurz vor dem großen Ziel, das ist jammerschade. Da bin ich gleich mit traurig und so gibt es anstelle einer Siegesfeier ein kleines Essen in der Plaka.
Danke für die Anrufe, SMS und Gästebucheinträge nach dem Spiel. Es freut mich, dass Ihr so Anteil nehmt an meinem, bzw. unserem Projekt hier in Athen. Olympia ist für uns hier sehr eindimensional. Wir kriegen eigentlich nur das mit, was wir auch sehen. Also hauptsächlich Hockey. Den Rest klauben wir uns so zusammen. Umso schöner, dass Ihr da so mitgeht. Klasse!
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| | | | 24. August | 12. Tag morgens
Ein herrlicher Tag kündigt sich an, nicht zu heiß, etwas Wind. Also früh raus und mit Uli zur Akropolis, bevor tout le monde da ist. Naja, so ganz früh ist es dann nicht mehr und als wir um 10 Uhr dort sind, ist es rappelvoll. Wir latzen jeder 12 Euro und drängen uns auf die Fläche oben. Zum Glück verläuft es sich dann doch und wir können wenigstens ein bisschen schauen. Dann wird’s aber schon Zeit für ein kleines Frühstück, bevor wir zur Agora gehen, dem wieder ausgegrabenen antiken Marktplatz unterhalb der Akropolis. Das reicht dann aber – wir können uns nicht richtig auf das Kulturprogramm einstellen. Ich werde wohl mal wieder nach Athen kommen, wenn nicht gerade erstens August und zweitens Olympische Spiele sind.
Zuhause produzieren wir noch die Homestory, die Ihr dann hoffentlich morgen zu sehen bekommt. Danach etwas pennen, vielleicht wird’s ja wieder eine lange Nacht.
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| | Nach dem Sieg: Denise |
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