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zum gewählten Artikel springenMünchen 1972, Montreal 1976, Moskau 1980
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München 1972, Montreal 1976, Moskau 1980

Schon als kleiner Junge war mein größter Traum, einmal bei Olympischen Spielen auf dem Siegerpodest zu stehen, die Medaille umgehängt zu bekommen, die Nationalhymne zu hören und der begeisterten Menge zuzuwinken. Genährt wurde dieser Traum von den ersten Spielen in Farbe, 1972 in München und vor allem den Goldmedaillen der Leichtathletik-Stars Heide Rosendahl und Ulrike Meyfahrt.

Die nächsten Olympischen Spiele fanden in Montreal statt. Die BRD oder FRG, wie wir damals genannt wurden, gewannen 10 Goldmedaillen – drei weniger als in München – dafür konnten unsere Brüder und Schwestern aus der DDR, bzw. GDR 40 Goldene abgreifen, doppelt so viel wie vier Jahre zuvor.

 

Allein meine tatsächlichen Bemühungen, dem großen Traum näherzukommen, waren nicht sehr zielgerichtet: einer eher nachlässig betriebenen (Jugend)-Fußballkarriere folgte ein Ausflug in die Welt der Leichtathletik. Weil alle Klassenkameraden entweder schneller oder länger laufen konnten, Kugel, Ball oder Speer weiter stießen oder schleuderten, konzentrierte ich mich ganz auf den Hochsprung. Das Foto dokumentiert , dass ich das Ziel, meine Körpergröße zu überspringen, erreicht habe. Nicht erreicht habe ich damit die Qualifikation für Moskau.

Ich wäre aber auch so nicht gefahren: Die Spiele der XXII. Olympiade in Moskau 1980 wurden von den USA (!) und von einigen anderen Staaten boykottiert. Grund war der Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan(!!). Die DDR konnte sich so über Goldmedaillen freuen, die Sowjetunion über 80.

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Los Angeles 1984, Seoul 1988, Barcelona 1992, Atlanta 1996

In den 80ern war Olympia entweder nicht oder immer weit weg. Ulrike Meyfahrt gewann in Los Angeles nach 12 Jahren ihr zweites Hochsprunggold und eine gewisse Steffi Graf siegte im fernen Korea im olympischen Tennisturnier. Genauso weit weg vom Sport war in dieser Zeit auch ich.


Nummer 2, vorne rechts
Nummer 2, vorne rechts 

Erst mit Beginn der 90er startete ich die nächste Operation Olympia. Diesmal wählte ich Volleyball, denn ich rechnete mir in einer Mannschaftssportart größere Chancen aus. Obwohl ich diesen Plan annähernd 10 Jahre verfolgte, blieb mein Wirken in der Kreisliga Rhein-Neckar weitestgehend unbemerkt. Vor allem vom Bundestrainer. Mittlerweile war ich Ende 30 und ich beschloss, die Karriere, die nie begonnen hatte, wenigsten zu beenden.

Die Spiele wurden wieder bunter und in Barcelona mussten wir uns an neue Helden gewöhnen und die neuen Helden an eine neue Hymne. Heike Drechsler, Birgit Fischer, Ronny Weller sammelten die Medaillen nun für uns. Die schönste Goldene holte sich aber Dieter Baumann über 5000m. Am Schluss wurde zusammengezählt und es waren 33.

In Atlanta wars dann schon wieder aus mit der gemeinsamen Stärke. Aber wenigstens auf die Werfer konnten wir uns noch verlassen.

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Sydney 2000

Sydney waren die ersten Spiele, bei denen ich dann fast dabei war. Fast heißt, dass ich das Olympiatagebuch von Fanny Rinne schreiben durfte – und das kam so: mein Kunde EWR hatte die Mannheimer Hockeyspielerin als Werbepartnerin verpflichtet und ich sollte dieses Engagement in Kommunikationsmaßnahmen umsetzen. Ich erkannte sofort meine Olympiachance und entwickelte ein Konzept, in dem neben Fanny Sydney und ein Olympiatagebuch die Hauptrolle spielte. Das klappte auch ganz gut. Erst als ich die Kosten für die Betreuung in Australien vorstellte, winkte man in der Nibelungenstadt ab. So musste ich Fannys Berichte telefonisch oder per E-Mail entgegennehmen und so wiedergeben, als wäre ich dabei gewesen.

Gewonnen wurde auch. Die 800 m durch Nils Schumann, oder der Weitsprung durch Heike Drechsler. Und dann war ja auch noch Jan Ullrich.


 

Diese Erlebnisse brachten mich dazu, noch einmal alle Möglichkeiten einer eigenen Teilnahme zu prüfen. Hatten nicht die Jamaikaner, hatte nicht Prinz Albert von Monaco? Richtig! Bob – die letzte Chance für mich, meinen Traum zu verwirklichen. Und wieder kam der Zufall zuhilfe. Mein Lieblingskunde hatte 2002 Ulrike Holzner verpflichtet, Silbermedaillengewinnerin im Zweierbob. Sie lud mich ein,auf der Bahn am Königssee meine Bobtauglichkeit zu testen. Und das tat ich dann im April 2003. Es lässt sich hinterher immer streiten, an was es gelegen haben könnte: der Schweinebraten und eine Halbe Bier direkt vor der Fahrt, der kaum auskurierte Bandscheibenvorfall oder Defizite im Mutbereich: der Test verlief nicht zufriedenstellend und nicht einmal die Aussicht auf Ruhm und Ehre werden mich dazu bringen, wieder in ein solches Gerät zu steigen.

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Athen 2004

OK, die aktive Karriere ist endgültig abgehakt. Dann eben so, als Zuschauer, Fan, Berichterstatter nach Athen. Erleben, was das Flair der Spiele ausmacht, live sehen, wie Freunde und Bekannte ihr Bestes geben, siegen oder verlieren, so nah wie möglich sein.

Und so startete ich im Sommer 2003 meine eigene „Mission2A“. Der Plan ist, meinen Weg nach Athen und die Zeit in Athen zu dokumentieren und in diesem Tagebuch aufzuschreiben. Außerdem will ich einige Athleten, die ich im Rahmen meiner Arbeit kennenlernen durfte, begleiten und ihre Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in meine Notizen einbeziehen. Und schließlich sind alle eingeladen, ihre Anmerkungen ins Gästebuch zu schreiben, von wo aus auch immer.

Also bestellte ich Tickets zu mehr Wettkämpfen, als ich besuchen kann, buchte einen Lufthansaflug für Freitag, den 13. August nach Athen und begann, mich auf der Suche nach einer Unterkunft zu machen. Weil aber die Götter der Griechen erkannt hatten, wie wichtig mir die Sache waren, schickten sie mir Antonis Malamos („Du suchst doch eine Wohnung in Athen?“), der mir die Wohnung eines Freundes vermittelte.So werde ich also in der Altstadt von Athen wohnen, mit Blick auf die Akropolis.


Und damit kann es losgehen. Ich wünsche allen lesern und Begleitern viel Spaß.

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