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Athen, wir kommen!

13. August | 1. Tag

Ankunft
Ankunft 

Freunde, hier ist es vielleicht heiß. Kaum auszuhalten. Die Anreise verlief problemlos. In Frankfurt versammelten sich nebst mir auch verschiedene Olympioniken, die man aber nicht unbedingt gleich erkennt. Die Bahnradfahrer habe ich gefragt, ob sie Fechter sind (als ich’s dann wusste, habe ich auch Robert Bartko erkannt – oder heißt der Roland?) Blamiert habe ich mich auch beim ehemaligen Hürdenläufer Schwarthoff, den ich auch erst fragen musste, wer er sei und dann hab ich auch noch gedacht, dass er mitläuft. Aber er ist nur als Offizieller hier. Ein paar ganz kleine Sportlerinnen waren auch da, aber die konnte ich nicht fragen, weil die immer nur telefoniert haben.

Egal. Meine Maschine hatte etwas Verspätung, dafür waren die Mädels früher dran und so musste ich nicht allzulange warten. Der griechische Schwiegervater hat uns sechs in einen Jeep verfrachtet so dass wir – etwas beengt, aber zusammen – ins Zentrum fahren konnten. Erste Überraschung: Athen ist leer, fast ausgestorben. Kein Problem zu fahren (trotz Olympiaspur) und Parkplätze gibt’s auch. Und überall Fahnen und Spannbänder.

Opening Ceremony
Opening Ceremony 

Wir haben dann die Wohnungen bezogen und uns am Abend getroffen, um gemeinsam Essen zu gehen und dabei die Eröffnungsfeier zu schauen. In jeder Kneipe stand ein Fernseher auf der Straße. Schlussendlich sind wir in einer Bar gelandet, ganz in der Nähe der Akropolis. Da gab’s eine Großleinwand und das war bis auf den griechischen Kommentar auch ganz okay. Eine halbe Bier kostet dort 5 Euro und das fand ich auch nur halb okay.

Gegen 1.30 Uhr war der erste Tag gelaufen. Ich schlafe die erste Woche auf der Luftmatratze. Wenn ich schlafen kann. Dass ich nicht schlafen konnte lag an: erstens der Aufregung an sich, zweitens war ich nervös, weil der Internetzugang nicht laufen wollte, drittens war es schweineheiß, viertens gab es eine Schnake, fünftens kam ab 3.45 die Müllabfuhr und hat wahrscheinlich alle parkenden Autos entsorgt und sechstens klingelte um 6.30 Uhr der Wecker, weil Uli zur Schicht ins Stadion musste.

Also machte ich mich nach zweieinhalb Stunden Schlaf wieder daran, den Internetzugang einzurechten. Aber das ist schon Tag 2.

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